Nockenwellenschaden – Ursachen, Reparatur & Kosten!
Zunächst einmal sollte geklärt werden, was die Nockenwelle ist und welche Funktion sie im Motor zu erfüllen hat. Es handelt sich um eine Ansammlung kleiner Nocken aus Metall. Sie öffnen und schließen die Ein- und Auslassventile der Zylinder und sorgen auf diese Weise für die exakt richtige Mischung von Luft und Kraftstoff im Motor. Dies geschieht mit Hilfe eines Federmechanismus, der im besten Fall regelmäßig gewartet werden muss. Denn meist ist dies der Teil, der einen Defekt aufweist, sodass sich die Nocken nicht mehr richtig bewegen können. Es kann aber auch sein, dass die Zahnriemen und Zahnräder, die die Kurbelwelle antreiben, nicht mehr richtig zusammenspielen.
Was tun bei einem Nockenwellenschaden?
Sofern es sich bei Ihrem Fahrzeug um ein moderneres Modell handelt, ist es mit oben liegenden Nockenwellen ausgestattet. Der Fachmann bezeichnet dies als „OHC“, was „Overhead Camshaft“ bedeutet. Bei älteren Motoren sind die Nockenwellen noch unterhalb der Ventile angebracht, was ein weniger effizientes Arbeiten ermöglicht. Die Nockenwelle selbst ist mittels kleiner Bohrungen in so genannten Lagerschalen befestigt, die ständig mit Öl versorgt sein müssen. Ansonsten muss es zwangsläufig zu einem Abtrag von Metall kommen, was früher oder später einen Motorschaden bedeutet.
So erkennen Sie einen Nockenwellenschaden
Sie haben Schwierigkeiten beim Anlassen des Motors, oder beim Fahren bemerken Sie, dass er unrund läuft und hören mahlende Geräusche? Bringen Sie Ihren Wagen am besten sofort in eine Werkstatt, denn der Mechatroniker wird dort wahrscheinlich einen Nockenwellenschaden feststellen. Dies kommt zwar ziemlich selten vor, denn hier handelt es sich nicht um eines der Verschleißteile des Motors. Der Fachmann wird den Deckel von den Ventilen entfernen, um die Nockenwelle frei zu legen. Wenn sie eingelaufen ist oder Schleifspuren aufweist, muss sie gegen eine Neue getauscht werden. Für diese Arbeit müssen Sie mit Kosten in Höhe von ca. 1.000 Euro rechnen.