Sicherer Autokauf oder -verkauf – Der Leitfaden
Sie wollen Ihr Auto verkaufen oder einen Gebrauchtwagen kaufen? Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, müssen Sie einige Vorkehrungen treffen … Folgen Sie dem Leitfaden!
Bezahlung: Wie lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden?
Lassen Sie sich nicht in bar bezahlen, um sich vor gefälschten Scheinen zu schützen.
Die beste Lösung ist, den Käufer zu bitten, Ihnen einen von seiner Bank beglaubigten Scheck auszustellen. Dieser Scheck wird Ihnen bei der Übergabe des Fahrzeugs ausgehändigt.
Sie können auch verlangen, dass das Geld vor der Übergabe des Fahrzeugs auf Ihr Konto überwiesen wird.
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, lassen Sie sich den Personalausweis des Käufers aushändigen und notieren Sie sich seine Kontaktdaten, die Sie in den Kaufvertrag eintragen werden.
Versicherungsgesellschaften und Banken bieten Standard-Kaufverträge an, die Sie vervielfältigen können.
Kaufvertrag/Rechnung
Die Konformitätsbescheinigung der Europäischen Gemeinschaft: Dies ist ein Dokument, das vom Hersteller bei der Inbetriebnahme des Fahrzeugs ausgestellt wird und die Übereinstimmung mit den europäischen Richtlinien und Vorschriften bescheinigt. Vergewissern Sie sich vorher, dass der Verkäufer sie Ihnen aushändigt, denn sie ist nicht gesetzlich vorgeschrieben (es sei denn, er erklärt sich schriftlich bereit, sie Ihnen auszuhändigen).
Die Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs. Bitte beachten Sie, dass in Deutschland die “graue Karte” aus zwei Teilen besteht: Dem “Fahrzeugschein (Teil 1) ” und dem “Fahrzeugbrief (Teil 2)”. Wenn es sich um ein fabrikneues Fahrzeug handelt (, das nie in Deutschland zugelassen wurde), erhalten Sie nur Teil 2 (Fahrzeugbrief).
Achtung: Vergewissern Sie sich bei einem Gebrauchtwagen, dass Ihr Verkäufer das Verfahren der “Abmeldung” abgeschlossen hat. Konkret bedeutet dies, dass das Fahrzeug nicht mehr offiziell auf den Namen Ihres Verkäufers in Deutschland zugelassen ist. Dies wird durch einen von der Zulassungsstelle gestempelten Eintrag in Teil 1 der Zulassungsbescheinigung (Fahrzeugschein) verdeutlicht. Es sind mehrere Arten von Eintragungen möglich: Außerbetriebsetzung, Abmeldung oder Stilllegung.
Der Kaufvertrag oder die Rechnung wird auf den Kopf der Werkstatt oder auf den Namen des Verkäufers ausgestellt, wenn es sich um eine Privatperson handelt.
Wenn Ihr Verkäufer eine Privatperson ist, achten Sie darauf, dass der Kaufvertrag auf den Namen des Verkäufers ausgestellt ist, der in den Fahrzeugpapieren eingetragen ist (Fahrzeugbrief). Handelt es sich bei Ihrem Verkäufer um einen Gewerbetreibenden, muss die Rechnung hingegen auf den Namen des Händlers/Mechanikers ausgestellt sein. Andernfalls kann es sein, dass Sie Ihr Fahrzeug nicht zulassen können.
Die Fahrzeuggarantie oder das Wartungsheft. Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung, Ihnen dieses Dokument auszuhändigen. Prüfen Sie also vorher, ob Sie dieses Element für unerlässlich halten, aber wenn das Heft nicht vorhanden ist, empfehlen wir Ihnen, äußerst vorsichtig zu sein.
Bei neueren Fahrzeugen ist das Wartungsheft entmaterialisiert. Es handelt sich um einen digitalen Wartungsplan, der die Wartungshistorie in einer zentralisierten und sicheren Datenbank speichert. Die Historie wird also in Ihrem Bordcomputer gespeichert. Bitten Sie den Verkäufer und/oder den Hersteller, dieses digitale Wartungsbuch auszudrucken.
Achtung: In Deutschland ist es nicht obligatorisch, dem Käufer einen technischen Prüfbericht auszuhändigen. Beachten Sie auch, dass die erste Überprüfung nach 3 Jahren obligatorisch ist. In der Praxis bieten seriöse Verkäufer Ihnen jedoch das Fahrzeug mit einer aktuellen technischen Inspektion an.
In Deutschland gibt es zwei Arten von Garantien, wobei zu Beginn angegeben wird, dass die “Garantie gegen versteckte Mängel” gilt.
Für Neufahrzeuge bieten alle Marken eine “Herstellergarantie” von mindestens 2 Jahren an. Prüfen Sie die Anwendungsbedingungen. Der Verkäufer oder der Hersteller kann die Bedingungen frei festlegen, und möglicherweise gilt sie nur in bestimmten Ländern.
Wenn Sie ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen, erkundigen Sie sich beim Verkäufer, ob die Herstellergarantie noch gültig ist. In diesem Fall können Sie sie in Anspruch nehmen. Die Bedingungen für die Inanspruchnahme entnehmen Sie bitte dem Garantievertrag.
Der Verkäufer kann Ihnen auch eine vertragliche Garantie über ein privates, vom Hersteller unabhängiges Unternehmen anbieten (kostenlos oder gegen Bezahlung). Er muss Ihnen ein vollständiges Exemplar des Garantievertrags aushändigen, in dem die Durchführungsbedingungen (garantierte Teile, Dauer, Schritte zur Inanspruchnahme des Kundendienstes usw.) aufgeführt sind, die vor jeder Reparatur überprüft werden müssen.
Ohne Papierkram
Verkauf ohne Risiko
Mehr Geld für dein Auto
Sollte ich mein Auto in Zahlung geben oder privat verkaufen?
Die Inzahlungnahme Ihres Fahrzeugs bei einem Händler ist ein einfacher Verkauf, aber Sie erhalten möglicherweise nicht so viel Geld für Ihr Fahrzeug, als wenn Sie es privat verkaufen würden. Wenn ein Händler Ihr Auto kauft, berücksichtigt er in seinem Angebot die Kosten für die Aufbereitung des Fahrzeugs, damit er es mit Gewinn verkaufen kann. Jeder kleine Kratzer, jede Beule oder jeder Fleck in der Polsterung muss repariert werden und die Kosten für diese Reparatur werden sich wahrscheinlich auf den Inzahlungnahmewert auswirken und von Ihrem Angebot abgezogen werden. Der Vorteil ist, dass Sie sich um diese Reparaturen nicht selbst kümmern müssen – das wird alles für Sie erledigt. Die endgültige Entscheidung liegt also bei Ihnen.
Wenn Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr derzeitiges Auto in Zahlung geben oder privat verkaufen wollen, kann das eine schwierige Entscheidung sein. Viele Käufer ziehen es vor, ihr aktuelles Fahrzeug im Autohaus einzutauschen, auch wenn sie dafür vielleicht nicht so viel Geld bekommen. Andere machen sich lieber die Mühe, einen geeigneten Käufer zu finden und einen besseren Preis zu erzielen.
